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    Gravel oder Rennrad: Was passt besser zu dir?

    Alice Huot
    Alice Huot
    18. Juni 2024 7 Min.
    Gravel oder Rennrad: Was passt besser zu dir?

    Gravel oder Rennrad … das ist die große Frage. Du hast schon viel von beiden Bikes gehört, bist dir aber noch unsicher, welches besser zu dir passt? Wir verraten dir heute, was genau Rennräder und Gravel Bikes eigentlich sind, worin sie sich unterscheiden und welche Punkte du beachten musst, um die beste Entscheidung für dich zu treffen. Außerdem sprechen wir auch kurz darüber, welcher Fahrradtyp sich besser für Anfänger:innen eignet (hint: das ist gar nicht so leicht zu beantworten).

    Ein Rennrad ist für den Radsport auf der Straße und auf Geschwindigkeit ausgelegt. Es wiegt in der Regel 7 bis 11 kg und der Rahmen besteht aus Carbon, Aluminium, Stahl oder Titan. Die Komponenten sind oft ebenfalls aus Carbon und haben eine aerodynamische Form, damit du hohe Geschwindigkeiten erreichen kannst – in der Gruppe oder alleine.

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    Was ist ein Rennrad?

    Ein Rennrad ist ein leichtes Fahrrad für schnelle Fahrten auf Asphalt, mit schmalen Reifen und aerodynamischem Design.

    Zudem hat ein Rennrad in der Regel einen Drop-Bar-Lenker, schmale Reifen mit einem geringen Rollwiderstand und eine hochwertige Schaltgruppe wie Shimano 105 oder Ultegra. Die Sitzposition ist eher sportlich und aggressiv, was du aber durchaus anpassen kannst, wenn du verschiedene Teile wie den Vorbau, Lenker oder den Sattel anders ausrichtest. Im Zweifelsfall kannst du auch einen Bikefit machen lassen, wenn du beim Fahren zum Beispiel Knieschmerzen oder ähnliches bekommst. Wir haben auch einen Artikel, der dir hilft herauszufinden, welches Rennrad am besten zu dir passt.

    Beliebte Marken sind übrigens Canyon, Bianchi, Specialized und Cannondale.

    Was ist ein Gravel Bike?

    Ein Gravel Bike ist ein vielseitiges Fahrrad für verschiedene Untergründe, das Eigenschaften von Rennrädern, Mountainbikes und Cyclocross-Rädern kombiniert.

    Ein Gravel Bike kannst du zwar ebenfalls auf der Straße fahren, aber mit seinen breiteren Reifen schafft es auch unwegsames Gelände wie Feldwege, Waldböden, Sand und Schotter. Damit bist du wesentlich flexibler unterwegs und kannst auch mal einen Abstecher durch die Pampa machen. 

    Geschwindigkeit steht beim Gravel Bike eher nicht im Vordergrund, sondern das Handling und der Komfort. Immerhin kann so ein Waldweg mit vielen Ästen und Steinen ganz schön unangenehm werden, wenn man auf dem falschen Rad sitzt! Deshalb ist die Rahmengeometrie darauf ausgelegt, dass deine Haltung weniger sportlich und dafür bequemer ist. 

    Die meisten Gravel Bikes sind übrigens mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, damit du bei Regen oder Matsch immer sicher bremsen kannst. Und wenn du Bikepacking ausprobieren willst, findest du am Rahmen und an der Gabel oft viele Befestigungsmöglichkeiten für deine Taschen, Gepäckträger und Schutzbleche. Entdecke mehr über Gravel Bikes in unserem Artikel 'Was ist ein Gravel Bike?'

    Beliebte Gravel Bike Marken sind beispielsweise Cube, Bergamont und Giant.

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    Unterschied Gravel – Rennrad

    Gravel oder Rennrad? Jetzt möchtest du bestimmt wissen, worin sich die beiden Fahrradtypen eigentlich konkret unterscheiden. Immerhin willst du herausfinden, welches Bike besser zu dir passt

    Letztendlich ist die folgende Frage am wichtigsten: Was willst du mit deinem neuen Rad machen? Schau dir mal die folgende Tabelle an und lass dir das durch den Kopf gehen. Vielleicht verrät dir dein Bauchgefühl schon nach wenigen Stichpunkten die Antwort.


    Rennrad

    Gravel Bike

    Preis

    Aluminium ab ca. 400 €, Carbon ab ca. 1.200 €

    Aluminium ab ca. 500 €, Carbon ab ca. 1.500 €

    Gelände

    Asphaltierte Straße und Radwege

    Unwegsames Gelände mit Schotter, Sand oder Matsch

    Einsatzbereich

    Geschwindigkeit, lange Strecken, Wettkämpfe, schnelle Gruppenfahrten

    Alleine in der Natur unterwegs, Wälder erkunden, Bikepacking

    Geschwindigkeit

    20-25 km/h (Richtwert für Einsteiger:innen), 30 km/h und mehr, z. B. bei Gruppenfahrten

    20 km/h (Durchschnitt), geht aber auch wesentlich schneller, je nach Gelände und Fitness

    Gewicht

    6,5-12 kg, je nach Preis und Modell

    8-14 kg, je nach Preis und Ausstattung

    Komfort

    Aggressive Sitzposition, die für Einsteiger:innen oder lange Fahrten unbequem sein kann

    Entspannte Geometrie und breite Reifen bringen dich bequem über jedes Terrain

    Training

    Intensives Ausdauertraining, das die Muskeln im unteren Körperbereich stärkt

    Vielseitiges Training, das verschiedene Muskelgruppen trainiert und dein Handling verbessert

    Reifen

    Schmale Reifen (23-28 mm), minimale Rollreibung

    Breitere Reifen (35-45 mm oder mehr) mit Profilen für besseren Halt und Stabilität

    Komponenten

    Leichte und steife Komponenten aus Carbon, aerodynamische Lenker und Laufräder, minimalistische Sattelstützen

    Robuste Komponenten, breitere Lenker für mehr Kontrolle, spezielle Sattelstützen für mehr Komfort, Befestigungen für Taschen, Gepäckträger und Schutzbleche

    Bremsen

    Traditionell Felgenbremsen, mittlerweile aber auch sehr oft Scheibenbremsen

    Fast nur hydraulische Scheibenbremsen

    Wie du siehst, gibt es durchaus Unterschiede zwischen Rennrädern und Gravel Bikes. Aber mal ganz abgesehen davon – was eignet sich denn eher für den Einstieg in den Radsport? Tja, das kommt mal wieder ganz darauf an.

    Rennrad oder Gravel Bike für Anfänger?

    Jetzt, da du die Vorteile und Nachteile der beiden Fahrradtypen kennst, können wir kurz besprechen, inwiefern sich Rennräder oder Gravel Bikes für Einsteiger:innen eignen.

    Wie in den meisten Fällen hängt das ganz davon ab, welche Vorlieben du hast und wie du dein Rad einsetzen willst. Es gibt also keine allgemeingültige Antwort. Ein paar Überlegungen kannst du aber natürlich trotzdem anstellen.

    Auf welchem Fahrrad fühlst du dich am wohlsten?

    Wenn du dich auf asphaltierten Straßen und Radwegen sicherer fühlst als im Wald über Stock und Stein, dann passt ein Rennrad besser zu dir. Ebenso, wenn du gerne lange Strecken mit hoher Geschwindigkeit fährst. Aber falls du dich vor schnellem Autoverkehr fürchtest und lieber unmittelbar in der Natur unterwegs sein willst, sind abgelegene Trails mit einem Gravel Bike wohl eher was für dich. Komm und lies unseren Artikel über die 5 besten Gravel Bikes für Anfänger.

    Sicherheit spielt ebenfalls eine große Rolle: Je wohler du dich auf deinem neuen Rad fühlst, desto selbstsicherer bist du beim Fahren. Natürlich ist das auch Übungssache – am Anfang ist es nämlich ganz normal, ein bisschen unsicher oder ängstlich zu sein. Das legt sich aber ganz schnell, keine Sorge!

    Wenn du noch nie auf einem Rennrad oder Gravel Bike gesessen bist und dir gar nicht vorstellen kannst, wie sich das anfühlt, könntest du dir zum Beispiel überlegen, die beiden Fahrradtypen in einem Geschäft oder im Freundeskreis mal auszuprobieren. 

    Und dann ist da natürlich noch der Preis: Ein Gravel Bike sollte nicht allzu günstig sein, da es mehr aushalten muss als ein Rennrad. Es kann also durchaus sein, dass ein gutes Einsteigermodell für Gravel etwas mehr kostet als ein Rennrad für Anfänger:innen.

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    Wir hoffen, dass du jetzt eine bessere Vorstellung davon hast, welches Rad zu dir passt. Noch mehr Inspiration findest du in unseren Blogposts zu den Top 5 der besten Rennräder für Einsteiger:innen und die 5 besten Gravel Bikes fürs Bikepacking. Dann wird es nicht mehr lange dauern, bis du selbst mit einem Rennrad über die Straße flitzt oder den ganzen Tag auf einem Gravel Bike durch den Wald heizt!