Welches Rennrad passt zu mir? Canyon, Bianchi, Specialized … mittlerweile gibt es so viele Modelle und Marken, dass nicht nur Einsteiger:innen bei der Suche nach einem geeigneten Rennrad den Überblick verlieren. Aber kein Grund zum Verzweifeln!
Wenn du dir nämlich die richtigen Fragen stellst, wirst du schnell fündig. Welche Erwartungen hast du an dein Rennrad? Hast du eine Lieblingsmarke? Wie viel darf es maximal kosten?
Schauen wir uns einmal gemeinsam an, welche Punkte du beim Kauf beachten musst, um dein perfektes Rennrad zu finden.
Welcher Rennrad-Typ bist du und was sind deine Erwartungen?
Du fragst dich bestimmt, welches Rennrad sich für welchen Zweck eignet. Dazu musst du erst einmal herausfinden, wofür du dein neues Rad überhaupt nutzen willst. Hier sind ein paar Beispiele:
1. Du fährst regelmäßig längere Touren – zu jeder Jahreszeit
Wenn du sowohl im Sommer als auch im Winter fahren willst, solltest du dich nach einem Rennrad umsehen, das jedes Wetter aushält. Ein Carbonrahmen ist zwar federleicht und windschnittig, aber vor allem bei Regen, Schnee oder starker Sonneneinstrahlung recht anfällig für Korrosion.
Bessere Allrounder wären zum Beispiel Rennräder aus Titan oder Stahl, wie zum Beispiel von Surly. Diese Materialien halten einiges aus und müssen nicht exzessiv gepflegt werden, wenn du mal unter Zeitdruck stehst. Außerdem kannst du an einigen Modellen Gepäckträger und/oder Schutzbleche anbringen, falls du zum Beispiel ins Büro pendeln, kurze Bikepacking Touren oder Radreisen unternehmen willst.
2. Du möchtest an Wettkämpfen oder schnellen Gruppenfahrten teilnehmen
Je schneller, desto besser? Dann schau dich am besten nach einem Carbon-Rennrad wie von Cube oder Canyon um. Carbon wiegt rund 50 % weniger als Aluminium und sowohl die Geometrie als auch die Komponenten dieser Rennräder sind meist auf Geschwindigkeit ausgelegt.
Die leichtesten Rennräder wiegen zwischen 7 und 9 kg, je nachdem, wie schwer der Rahmen und die Komponenten sind (auch hier lautet das Zauberwort „Carbon“!). Laut UCI dürfen Wettbewerbsräder allerdings nicht weniger als 6,8 kg wiegen, also gut aufpassen! Die meisten Rennrad-Profis bevorzugen übrigens immer noch eine Reifenbreite von 23 mm. Aber auch 25 mm werden immer beliebter.
3. Du radelst gern bei schönem Wetter
Wenn du dich als Schönwetterradler:in bezeichnest, bist du bei der Auswahl deines neuen Rennrads kaum eingeschränkt: Carbon, Aluminium, Titan oder Stahl – alles ist möglich. In diesem Fall kannst du je nach Design, Farbe, Lieblingsmarke und Budget entscheiden. Wenn du bereit bist, bei jedem Wetter und das ganze Jahr über zu fahren, könntest du an einem Gravel-Bike interessiert sein. Lies unseren Artikel "Was ist ein Gravel-Bike?" und finde heraus "Welches Gravel Bike passt zu mir?"
Apropos Budget: Mit welchen Anschaffungskosten musst du eigentlich rechnen? Let’s talk money!
Wie viel kostet ein gutes Rennrad?
Letztendlich kommt es natürlich darauf an, wie viel du ausgeben kannst – oder willst. Die Preisspanne reicht von zweihundert Euro bis (keuch) Neunzehntausend Euro. Aber keine Sorge, du musst nicht so viel Geld wie für einen Kleinwagen hinblättern, um ein gutes Rennrad zu bekommen. Überleg dir am besten erst einmal, in welche Kategorie du fällst:
Du hast dich bereits ins Rennradfahren verliebt
Wenn du schon Erfahrung mit Rennrädern hast und sicher weißt, dass dir dieser Sport gefällt, dann kannst du ruhig etwas tiefer in die Tasche greifen, sofern möglich. Ein hochwertiges Rennrad ist nämlich immer eine gute Investition und lässt sich ohne allzu großen Wertverlust weiterverkaufen, wenn dir nach einer Weile doch ein anderes Modell ins Auge sticht.
Je nachdem, welche Komponenten du dir wünscht, geht der Preis natürlich dementsprechend hoch. Ein guter Laufradsatz aus Carbon kann beispielsweise zwischen siebenhundert und zweitausend Eurokosten! Du siehst: Es gibt viel Luft nach oben.
Du bist Neuling und musst erst herausfinden, ob Rennräder was für dich sind
Solltest du noch keine Erfahrung mit Rennrädern haben, empfiehlt es sich, zuerst ein günstiges Modell zu kaufen. Wenn du danach feststellst, dass du auch in Zukunft regelmäßig aufs Rennrad steigen willst, kannst du immer noch auf ein teureres Modell umsteigen.
Wenn du dir noch nicht sicher bist, welcher Fahrradtyp am besten zu dir passt, lies unseren Artikel "Welches Fahrrad passt zu mir?" oder unser Kaufberater, um herauszufinden, "Welches Rennrad zu mir passt?".
Pi mal Daumen kannst du bei einem guten Einsteigerrad mit einem Stahl- oder Aluminiumrahmen mit rund eintausend Euro rechnen. Ein Carbonrad kostet dich mindestens eintausendfünfhundert Euro. Das klingt erst mal nach viel Geld, aber wir raten stark davon ab, ein neues Rennrad für weniger als achthundert bis eintausend Euro zu kaufen.
Bei billigen Modellen hast du fast immer Qualitätseinbußen. Im schlimmsten Fall macht das Rad nach einer Saison schlapp oder du musst es teuer reparieren lassen.
Wie sieht dein Traumrad aus?
Bestimmt hast du schon öfter das Internet durchstöbert und Rennräder verglichen, um herauszufinden, welches davon perfekt zu dir passen würde. Obwohl natürlich die technischen Details und der Preis stimmen müssen, ist es auch völlig okay, sich zum Beispiel für eine bestimmte Marke oder Farbe zu begeistern.
Die Marke passt irgendwie zu dir
Die meisten Fahrradmarken vertreten einen gewissen Lifestyle. Eine Art Lebensgefühl. Überlege dir, ob es eine Marke gibt, deren Vision, Style oder Message du instinktiv magst.
Vielleicht ein innovativer Trendsetter wie der deutsche Fahrradhersteller Canyon? Oder lieber eine italienische Kult-Marke mit langer Tradition wie Bianchi? Verlass dich da gerne auf dein Bauchgefühl.
Auch die Farbe darf eine Rolle spielen
Ja, du darfst deine Entscheidung sogar von der Farbe abhängig machen, wenn dir das wichtig ist. Immerhin muss dir dein Rennrad auch optisch gefallen! Und ganz ehrlich: Es geht doch nichts über dieses Gefühl, wenn das Lieblingsrennrad an der Wand hängt und man den Blick gar nicht mehr abwenden kann, weil es so schön ist.
Ist ein Damenrennrad eine gute Option?
Einige Fahrradhersteller bieten spezielle Damenräder an, die oft einen niedrigeren Rahmen haben als die Männermodelle. Die Körperbau von Fahrradfahrerinnen unterscheidet sich oft von dem der männlichen Radler. Frauen sind im Durchschnitt kleiner und leichter, das beeinflusst ihre Fahrweise. Aber das Wichtigste ist doch, dass das Bike zu dir passt, egal ob es für Frauen, Männer oder Unisex ist. Du kannst die richtige Anpassung an deine Anatomie erreichen, indem du passende Teile auswählst, wie zum Beispiel einen schmaleren Lenker oder einen Frauensattel.
Dein perfektes Rennrad – du hast die Qual der Wahl
Wir hoffen, dass dir unser kleiner Guide bei der Wahl des richtigen Rennrads ein wenig geholfen hat. Letztendlich hängt deine Entscheidung ganz davon ab, welche Prioritäten du setzt. Wenn dir der Look wichtiger ist als die Funktion – go for it! Und wenn dein Rennrad einen ganz bestimmten Zweck erfüllen soll, hast du ebenfalls schon grob deine Antwort. Auf buycycle kannst du übrigens super nach Farbe, Marke, Preis und vielem mehr filtern! Da wird die Suche nach dem perfekten Rad zum Kinderspiel.
- Der buycycle Rennrad Guide
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- Rennrad-Marken: Welche sind die besten?
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Noch unsicher, ob ein Rennrad das Richtige für dich ist?
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Über die Preise der Fahrräder
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