• Europas größte Fahrradauswahl
    Editorial

    Auf dem Weg in eine nachhaltigere Welt

    Sophia Willmes
    Sophia Willmes
    26. Juli 2023 3 Min.
    Auf dem Weg in eine nachhaltigere Welt

    Jonas, Theo und Flotti haben buycycle aus dem Bedürfnis heraus gegründet, Fahrrad-Enthusiast:innen eine sichere und unkomplizierte Möglichkeit zu bieten, gebrauchte Fahrräder zu kaufen und zu verkaufen. Also haben sie unseren heutigen Marktplatz geschaffen. Aber wir wollen auch viel mehr sein als nur das eine, wir wollen ein bisschen mehr zur Fahrradwelt beitragen:

    Denn der derzeitige Mainstream von "Take, Make, Waste" hat zu einer übermäßigen Nutzung unserer natürlichen Ressourcen und zu Umweltverschmutzung in viel zu großen Maßen geführt. Und die Folgen dessen treffen uns alle Jahr für Jahr immer härter - die Klimakatastrophe müssen wir hier keinem und keiner mehr erklären. Und alleine stoppen wir bei buycycle sie nicht. Aber indem wir zum Kauf eines gebrauchten anstelle eines brandneuen Bikes ermutigen, wollen wir negative ökologische Auswirkungen und unser aller Ressourcenverbrauch zumindest ein wenig verringern. Wir wollen nachhaltigen Verkehr für alle ein wenig unkomplizierter, sicherer und zugänglicher machen.

    Aber das ist noch nicht alles: Die Förderung von Radfahren als Hobby und als legitimes, wettbewerbsfähiges und gesundes Verkehrsmittel hat auch soziale und wirtschaftliche Vorteile. In unserem Artikel Bikecity 2084, in dem wir uns eine Utopie ausgemalt haben, in der alle Fahrrad fahren, sind wir diesen Vorteilen auf den Grund gegangen.

    Wir sind aber nicht die einzigen mit diesem Utopie-Gedanken, natürlich nicht: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete am 15. März 2022 eine Resolution über die Integration des Fahrrads in öffentliche Verkehrssysteme für eine nachhaltige Entwicklung. Darin wird betont:

    Das Fahrrad ist ein maßgebliches Instrument nachhaltigen Transports, trägt zur Förderung von nachhaltigem Konsum und Produktion bei und wirkt sich so positiv auf das Klima aus.

    Sieben Jahre zuvor bereits, im Jahr 2015 legten die Vereinten Nationen in ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) fest, was erreicht werden muss, um eine Welt zu gestalten, die auf Frieden, sozialer Gerechtigkeit und dem Schutz natürlicher Ökosysteme beruht.

    Diese sind thematisch breit gefächert, aber auch das Fahrrad lässt sich hier finden: Denn Radfahren trägt auf vielfältige Weise zu den SDGs bei, unter anderem so:

    SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen

    Radeln ist gesund. Punkt. Im Artikel "Radeln rettet" sind wir den vielen physischen und psychischen gesundheitlichen Vorteilen unserer liebsten Fortbewegungsart genauer auf den Grund gegangen, aber nur als Auszug: Gerade einmal 2 Stunden pro Woche, in denen man in die Pedale tritt, reduzieren das Risiko von Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und Schlaganfällen und lindern Symptome von Angst oder Stress.

    SDGs 5 und 10: Geschlechtergleichheit und weniger Ungleichheiten

    Weil das Fahrrad per se ein ziemlich kosteneffizientes Verkehrsmittel ist, ermöglicht es Frauen, Mädchen und anderen benachteiligten Bevölkerungsgruppen eigenständige Mobilität. Was wiederum den Zugang zu Bildung, Gesundheitsfürsorge und sozialen Diensten erleichtert. Auch wenn das in der Realität noch nicht überall funktioniert, wie wir bei der Recherche des Gender Cycling Gap Blogposts erfahren mussten, so machen wir durch die Verbesserung der Zugänglichkeit zu Fahrrädern doch einen kleinen Schritt in die Richtung.

    SDG 11 & 13 Nachhaltige Städte und Gemeinden und Maßnahmen zum Klimaschutz

    Radfahren ist kohlenstoffarm bis -neutral und spielt somit eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von Emissionen in urbanen Gebieten.

    Als junges Unternehmen sind wir bestrebt, jeden Tag dazu zu lernen und uns zu verbessern, und das gilt auch für unsere Nachhaltigkeitsmission. Und somit sind wir doch ein bisschen mehr als nur ein Marktplatz, indem wir Zugang zu einem gesünderen und nachhaltigeren Lebensstil für uns alle bieten. Dass unsere Geschäftsoperationen aktuell leider durchaus negative ökologische Auswirkungen haben, die sich aus Versand, Energieverbrauch und Verpackungsmaterial ergeben, dessen sind wir uns bewusst. Weshalb wir uns umso mehr bemühen, sowohl unsere negativen als auch unsere positiven Einflüsse zu verstehen, um die guten zu verstärken und die schlechten zu minimieren. Wir versuchen also, das zu tun, was wir am besten können: Growing, learning and cycling for the better!