Aus welchen Teilen besteht ein Gravel Bike? Unser Gravelbike Komponentenguide verrät es dir.
In den letzten Jahren sind Gravel Bikes unglaublich beliebt geworden. Der Markt dafür ist dermaßen explodiert, dass es zeitweise fast unmöglich war, ein Gravel Bike zu finden – alles war ausverkauft. Aber hast du gewusst, dass Gravel Bikes sogar einzigartige Komponenten haben, die viele gar nicht kennen? Diese Bikes sind nämlich wesentlich mehr als einfach nur „Rennräder mit breiteren Reifen.“
In diesem Blogpost verraten wir dir, inwiefern sich ein Gravel Bike von anderen Fahrradtypen unterscheidet und warum seine Komponenten so besonders sind. Los geht’s!
Unser Komponentenguide zu den wichtigsten Teilen eines Gravel Bikes
Was unterscheidet ein Gravel Bike von anderen Fahrrädern?
Gravel Bikes sind sehr beliebt, da sie vielseitig und anpassbar sind. Das liegt zum Beispiel an folgenden Aspekten:
- Geometrie: Die Sitzposition ist aufrechter und bequemer.
- Reifen: Die Reifen sind breiter und haben weniger Druck.
- Laufräder: Es gibt sie in zwei Größen und mit breiten Felgen.
- Bremsen: Offroad sind Scheibenbremsen einfach leistungsfähiger.
- Getriebe: Es gibt viel niedrigere Gänge mit Kupplungsunterstützung.
- Der finale Touch: Es gibt verschiedene Größen und die Lenker sind leicht ausgestellt.
Letztendlich sind Gravel Bikes so einzigartig, da sie mit Komponenten ausgestattet sind, die speziell für unterschiedliches Gelände hergestellt wurden. Sehen wir uns diese Teile einmal genauer an und find
Unterscheiden sich die Komponenten eines Gravel Bikes tatsächlich so sehr von anderen Fahrrädern?
Auch wenn ein Gravel Bike sowohl einem Mountainbike als auch einem Rennrad ähnelt, sind die Komponenten doch subtil anders. Tatsächlich sind sie eine ziemlich smarte Kombination aus den technologischen Innovationen der Rennrad- und Mountainbike-Industrie. Ein hochwertiges Modell wird dich also sicher über jede Art von Gelände transportieren.
Die besten Gravel Bike-Komponenten sind robust, langlebig, bequem und vielseitig – damit du immer Spaß beim Radeln hast. Egal, wohin du fährst.
Deshalb sind der Rahmen und die Gabel besonders wichtig für Gravel Bikes
Zuerst wollen wir über den Rahmen und die Gabel sprechen. Denn diese Komponenten halten das ganze Rad zusammen und sorgen dafür, dass du immer die Kontrolle behältst.
Gravel Bike-Rahmen: Materialien und Designs
Der Rahmen eines Gravel Bikes besteht in der Regel aus Stahl, Aluminium, Carbon und manchmal sogar aus Titan. Ein solcher Rahmen ähnelt dem eines Rennrads, hat aber eine entspanntere Geometrie und eine größere Reifenfreiheit. Nicht selten sieht ein Gravel Bike sogar wie ein Mountainbike-Rahmen mit starren Gabeln aus. Außerdem ist der Rahmen im Allgemeinen etwas länger als bei anderen Fahrrädern, um dir mehr Stabilität auf unebenem Gelände zu geben.
Verschiedene Arten von Gravel Bike-Gabeln
Die Gabel eines Gravel Bikes ist normalerweise starr, aber ein paar neue Modelle nutzen mittlerweile sogar eine Art Federung, die im Rahmen integriert oder als Vordergabel mit Federung angebracht ist.
Das Hauptziel eines guten Gravel Bike-Rahmens ist es, eine Balance zwischen Geschwindigkeit, Agilität und Haltbarkeit zu schaffen. Was die Hersteller betrifft, so gibt es kein Richtig oder Falsch – jedes Modell ist ein bisschen anders konzipiert, je nachdem, welche Eigenschaften eine Marke für Fahrten auf der Straße, Gravel oder Trails als optimal empfindet.
Die Schaltung: eine sehr vielseitige Gravel Bike Komponente
Gravel-spezifische Gruppen
Kommen wir jetzt zur Schaltung. Natürlich gibt es immer noch sehr viele Gravel Bikes mit einer Rennrad-Schaltung. Aber das ändert sich zunehmend, da Hersteller mittlerweile spezielle Gravel-Gruppen wie Shimano GRX oder Campagnolo Ekar anbieten. Diese gehören zu den besten Gravelbike-Komponenten und lohnen sich als Upgrade.
1X Antriebsstränge und Kupplungsmechanismen
Ein Gravel Bike hat in der Regel ein wesentlich niedrigeres Übersetzungsverhältnis als andere Bikes, da es oft unwegsames Gelände und kurze, steile Anstiege bewältigen muss.
Deshalb wird nicht selten ein 1X-System verwendet, ähnlich wie bei Mountainbikes. Damit bleibt die Schaltung simpel und die Leistung im Offroad-Bereich verbessert sich. Außerdem haben Gravel Bikes nimmer häufiger einen Clutch-Mechanismus im hinteren Schaltwerk, damit die Kette nicht abspringt.
Obwohl sie mit Mountainbike-Technologien ausgestattet sind, verwenden Gravel Bikes trotzdem Schalthebel wie bei einem Rennrad. Es fühlt sich also an, als würdest du ein Rennrad fahren, aber du profitierst von den tollen Eigenschaften eines Mountainbikes. Genau das macht die Schaltung eines Gravel Bikes so perfekt für gemischtes Terrain.
Gravel Bike-Laufräder und Reifen: ideal für jedes Terrain
Radgrößen und Langlebigkeit
Die Laufräder eines Gravel Bikes sind eine Mischung aus Rennrad- und Mountainbike-Rädern. Es gibt sie in zwei verschiedenen Größen: 700c entspricht der Laufradgröße eines Rennrads und 650b den 27,5-Zoll-Rädern eines Mountainbikes. Mit der größeren Variante kannst du Hindernisse besser überqueren, mit der kleineren Variante bist du agiler unterwegs und kannst Hindernisse gut umfahren.
Der Unterschied liegt nicht im Durchmesser, sondern in der inneren Breite der Felge, die etwa 19 mm bis 25 mm beträgt. Dadurch eignen sich die Laufräder eines Gravel Bikes besser für breitere Reifen und bieten deutlich mehr Haltbarkeit gegenüber Stößen und Stürzen. Diese Räder sind als Komponenten viel einzigartiger, als man auf den ersten Blick vermuten könnte.
Das Reifendesign von Gravel Bikes
Die Reifen von Gravel Bikes lassen sich weder mit denen von Rennrädern noch mit denen von Mountainbikes vergleichen. Sie sind eine Kombination aus beiden.
Mit einer Breite von 35 mm bis 52 mm bieten sie mehr Volumen als Rennradreifen, sind aber nicht so grob und stark profiliert wie Mountainbike-Reifen. In der Mitte sind sie eher glatt, um auf befestigten Straßen schnell rollen zu können, während an den Außenseiten kleine, griffige Noppen für besseren Halt auf losem und unebenem Untergrund sorgen.
Das Tolle an diesen Reifen ist, dass du damit sehr gut auf der Straße fahren, aber auch mal schnell auf eine Offroad-Strecke wechseln kannst – echte Allrounder sozusagen. Vor allem auf Schotter kannst du dich darauf verlassen, dass sie den absolut besten Grip haben und du höhere Geschwindigkeiten erreichen kannst als mit anderen Fahrradtypen.
Noch dazu sind breitere Reifen deutlich bequemer, da sie nicht so viel Reifendruck benötigen und du Unebenheiten vom Gelände weniger spürst. Häufig sind Gravel Bike-Reifen auch schlauchlos (tubeless) und mit Dichtmittel gefüllt, damit sie sich im Falle eines kleinen Lochs selbst reparieren können. Genial, oder?
Diese Gravel Bike-Komponenten sorgen für Kontrolle und Komfort: Lenker, Vorbau und Sattel
Auch der Lenker und Vorbau eines Gravel Bikes sind anders konstruiert, als du vielleicht denkst. Schon mal was von „Flare“ gehört? Nein? Dann wird es jetzt spannend.
Lenker mit Flare
Gravel-Bikes haben hauptsächlich Lenker im Drop-Stil, ähnlich wie bei Rennrädern. Diese Lenker sind aber meist „geflared“. Das bedeutet, dass sie am unteren Ende leicht nach außen gebogen sind. Dadurch hast du in der tieferen Griffposition (den sogenannten Drops) mehr Kontrolle, insbesondere auf unebenem Gelände oder bei Abfahrten.
Kürzerer Vorbau
Der Vorbau eines Gravel Bikes ist normalerweise etwas kürzer. Bei einem Rennrad ist der Vorbau etwa 90 mm bis 120 mm lang und bei einem Mountainbike zwischen 40 mm bis 60 mm. Beim Gravel Bike sind es im Durchschnitt rund 60 mm bis 90 mm. Dadurch wird deine Fahrt agiler, gleichzeitig hast du aber auch mehr Kontrolle über dein Rad.
Sattel und Sattelstütze
Der Sattel eines Gravel Bikes ist oft besser gepolstert und darauf ausgelegt, den Druck eher auf die Sitzknochen als auf den Dammbereich zu verlagern. Das ist komfortabler und verhindert, dass Unebenheiten und Stöße zu stark auf den hinteren Bereich übertragen werden.
Die Sattelstütze ist recht standardmäßig und besteht in den meisten Fällen aus Aluminium, während sie bei Rennrädern oft aus Carbon gefertigt ist. Dropper-Posts sind bei Gravel Bikes eher selten, da sie auf den meisten Strecken nicht unbedingt benötigt werden.
Welche Komponenten solltest du als Erstes upgraden?
Ein Upgrade deiner Gravel Bike-Komponenten verbessert nicht nur dein Fahrgefühl, sondern kann auch die Performance, den Komfort und die Langlebigkeit des Rads verbessern. Hier eine kleine Übersicht über die besten Upgrades:
Mehr Performance mit besseren Gravel Bike-Laufrädern und Reifen
Eins der effektivsten Upgrades für dein Gravel Bike sind zweifellos die Laufräder und Reifen. Wähle am besten einen Laufradsatz mit einer größeren Felgenmaulweite und einer robusten Bauweise, die schwierigem Terrain standhält.
Kombiniere diese Räder mit hochwertigen, schlauchlosen Gravel-Reifen, die dir die perfekte Balance zwischen Grip und Rollwiderstand auf unterschiedlichem Gelände bieten. Mit diesem Upgrade verbesserst du sowohl das Handling deines Bikes als auch die allgemeine Fahrqualität.
Du magst es gern bequem? Dann tausche deinen Lenker und Sattel aus
Wenn dir Komfort besonders wichtig ist, kannst du über ein Upgrade deines Lenkers und Sattels nachdenken. Ein flared Lenker sorgt beispielsweise für besseren Halt und eine angenehmere Position bei langen Fahrten. Gleichzeitig kann ein besser gepolsterter, ergonomisch gestalteter Sattel einen riesigen Unterschied bei ausgedehnten Abenteuern machen.
Diese Upgrades machen deine Fahrten nicht nur angenehmer, sondern können auch dafür sorgen, dass du dich auf langen Strecken weniger müde und unwohl fühlst.
Kann ich meine anderen Räder einfach durch ein Gravel Bike ersetzen?
Wie du jetzt weißt, eignen sich Gravel Bikes für viele verschiedene Abenteuer: auf der Straße, auf Gravel, durch Wälder und über Wiesen … du bestimmst selbst, wo’s langgeht! Viele Radler:innen entscheiden sich für diesen vielseitigen Fahrradtyp, um Geld zu sparen und lieber in ein einziges Fahrrad anstatt in mehrere zu investieren.
Allerdings darfst du nicht vergessen, dass Gravel Bikes vor allem für Fahrten auf Schotter und gemischtem Gelände konzipiert sind. Sie werden also nie so schnell sein wie ein Rennrad – und auf Offroad-Strecken auch nicht so komfortabel und leistungsfähig wie ein Mountainbike.
Gravel Bikes haben also durchaus ihren festen Platz im Radsport, können aber andere Fahrradtypen in ihren Disziplinen nicht übertrumpfen.
Gravel Bike-Accessoires: du hast die Qual der Wahl
Für Gravel Bikes gibt es so einiges an Zubehör. Du kannst dir zum Beispiel Rahmentaschen für zusätzlichen Stauraum, Gepäckträger vorne und hinten, Oberrohrtaschen und sogar Satteltaschen für längere Touren besorgen. Außerdem ist es möglich, Suspension Stems und -Sattelstützen anzubringen. Und vergiss nicht diverse Standardzubehörteile wie Flaschen, Halterungen, Beleuchtung und so weiter!
Viele Radler:innen entscheiden sich übrigens für Aero-Lenker, besonders wenn sie längere Touren planen. Damit hast du nicht nur eine zusätzliche Position für deine Hände oder Arme, sondern auch Platz für weiteres Gepäck, falls nötig.
Robert Ferri
Lohnt sich ein Upgrade oder eine Investition in ein Gravel Bike?
Falls du noch kein Gravel Bike hast, dann können wir dir nur wärmstens empfehlen, eins zu kaufen. Nicht nur, weil die Komponenten einfach genial sind, sondern auch weil es unglaublich viel Spaß macht, diese Räder zu fahren. Auf buycycle findest du ein paar richtig gute Deals für Gravel Bikes mit ausgezeichneten Komponenten – und zwar viel günstiger als beim Kauf einer Neurads! Worauf wartest du noch? Schau gleich mal bei uns vorbei.